Kann es einer von euch, der eine Sache gegen einen anderen hat, wagen, vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen vor Gericht zu gehen?

Dare - impliziert Verrat gegen die christliche Bruderschaft.

Vor dem Ungerechten. Nichtjudenrichter werden so mit einem dem Thema angemessenen Beinamen bezeichnet, der die Gerechtigkeit betrifft. Obwohl nicht alle Heiden den Menschen gegenüber ungerecht sind, sind sie doch in der höchsten Auffassung von Gerechtigkeit, die Gott, den höchsten Richter, ansieht, so: Christen, die Gott als die einzige Quelle der Gerechtigkeit betrachten, sollten von ihnen keine Gerechtigkeit erwarten.

Vor den Heiligen. Den Juden im Ausland war es erlaubt, Streitigkeiten an jüdische Schiedsrichter zu verweisen. So durften die Christen christliche Schiedsrichter haben. In Zivilsachen waren die Bischöfe zuständig: Strafsachen gingen an die ordentlichen Gerichte (Eusebius, „Vit. Constant.“ 4:27; „Rescript of Arcadius and Honorius, Cod. Justin.“, I. 4, 7).

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