Und Mose brachte ihre Sache vor den HERRN.

Mose brachte ihre Sache vor den Herrn. Handelte es sich bei dem Fall um die Anwendung eines bestehenden Gesetzes bei einem Anspruch auf ein patrimoniales Erbe oder wären die israelitischen Führer im Begriff gewesen, einen von Menschen ausgedachten Plan zur Kolonisierung eines neuen Landes in Kraft zu setzen, das Gericht, bei dem der Fall zur Prüfung vorgelegt wurde wäre in ihrer kollektiven Weisheit voll kompetent gewesen, zu entscheiden, was richtig oder zweckdienlich war. Aber die Israeliten sollten das Land Kanaan nicht durch Eroberungsrecht erwerben. Es wurde ihnen durch die freie Gabe Gottes zugeteilt. Das Eigentum daran wurde von jedem einzelnen unter ihnen in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes gehalten; und deshalb war es weise, im Falle der Töchter Zeophehads die Sache vereinfachend auf die Entscheidung Gottes zu verweisen.

Ihr Anspruch wurde zugelassen; und seine Anerkennung führte zum Erlass eines allgemeinen Gesetzes, dass in allen Fällen ähnlicher Art die Rechte der Töchter anerkannt werden sollten. Hier ist ein Fall, unter mehreren, die im mosaischen Kodex zu finden sind, von ergänzender Gesetzgebung in geringfügigen Angelegenheiten; und es traten schon lange Umstände ein, die die Verkündung eines zusätzlichen Gesetzes erforderlich machten (siehe die Anmerkungen zu Numeri 36:1 ).

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