10 Die Seele des Gottlosen begehrt Böses; sein Nächster findet keine Gnade in seinen Augen.

      Sehen Sie hier den Charakter eines sehr bösen Mannes. 1. Die starke Neigung, Unfug zu stiften. Seine Seele sehnt sich nach dem Bösen, wünscht, dass Böses getan wird und dass er das Vergnügen hat, es nicht nur zu sehen, sondern auch daran mitzuwirken. Die Wurzel der Bosheit liegt in der Seele; der Wunsch, dass die Menschen Böses tun müssen, das ist die Begierde, die Sünde empfängt und hervorbringt. 2. Die starke Abneigung, die er hat, Gutes zu tun: Sein Nachbar, sein Freund, sein nächster Verwandter findet keine Gunst in seinen Augen, kann von ihm nicht die geringste Güte gewinnen, obwohl er sie am dringendsten braucht. Und wenn er dem Bösen nachjagt, dem sein Herz so sehr am Herzen liegt, wird er keinen Mann verschonen, der ihm im Weg steht; sein nächster Nachbar soll nicht besser gebraucht werden als ein Fremder, als ein Feind.

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