Kannst du dann, indem du suchst, Gott herausfinden? - Um sein eben geäußertes Gefühl zu verdeutlichen, dass die Geheimnisse der göttlichen Weisheit weit über unserem Verständnis liegen müssen, führt Zophar hier diese erhabene Beschreibung Gottes ein - eine Beschreibung, die die Form und Kraft eines Sprichworts zu haben scheint. Es scheint eine feste Meinung gewesen zu sein, dass der Mensch den Allmächtigen nicht aus eigener Kraft zur Vollkommenheit finden konnte - ein Gefühl, das heute wie damals wahr ist und das bei allen unseren Untersuchungen über die Schöpfer.

Das Gefühl ist auf schönste Weise ausgedrückt; und die Sprache selbst ist des Themas nicht unwürdig. Das Wort „Suchen“, חקר chêqer , kommt von חקר châqar zu suchen, forschen, untersuchen; und der primäre Sinn liegt nach Gesenius im Suchen in der Erde durch Bohren oder Graben - wie bei Metallen.

Dann heißt es, mit Fleiß und Sorgfalt zu suchen. Hier bedeutet es, dass es für den Menschen unmöglich wäre, den Allmächtigen bis zur Vollkommenheit zu entdecken, wenn er die Werke Gottes mit größter Aufmerksamkeit untersucht. Alle Untersuchungen, die man über Gott gemacht hat, haben das Ziel verfehlt; und jetzt ist es genauso wahr wie zu den Tagen Hiobs, dass wir ihn durch Suchen nicht finden können. Von vielem, was ihn und seine Pläne betrifft, müssen wir uns damit begnügen, in Unwissenheit zu bleiben, bis wir zu den Offenbarungen einer höheren Welt zugelassen werden - glücklich und dankbar, jetzt, dass wir so viel von ihm wissen dürfen wie wir, und das wir wissen um die Existenz eines unendlichen und vollkommenen Geistes. Es ist ein unaussprechliches Privileg, „irgendetwas“ von Gott zu wissen; und es ist ein Beweis für die erhabene Natur des Menschen,

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