Und Gideon sprach zu ihnen: Ich werde nicht über euch herrschen, noch soll mein Sohn über euch herrschen; der HERR wird über euch herrschen.

Der Herr wird über dich herrschen. Ihre grenzenlose Bewunderung und Dankbarkeit veranlasste sie in der Begeisterung des Augenblicks, ihren Befreier auf den Thron zu erheben und in seinem Haus eine königliche Dynastie zu errichten. Aber Gideon kannte die Prinzipien der Theokratie zu gut und verehrte sie zu fromm, als dass er sich einen Moment lang mit dem Vorschlag begnügte. Persönlicher und familiärer Ehrgeiz wurde fröhlich dem Pflichtgefühl geopfert, und alle weltlichen Motive wurden durch die höchste Achtung der göttlichen Ehre in Schach gehalten. Er würde gerne als Richter auftreten; aber der Herr allein war König von Israel. Er sah nicht an ihrem Wunsch, seinen Nachkommen die höchste Macht zu übertragen, sondern sogar an ihrem Vorschlag, sie sich zu Lebzeiten zu vorbehalten, dass sie Gottes souveränes Recht vergessen hatten, einen zu ernennen und auch abzusetzen, den er gern hatte eine Zeit lang beschäftigen.

Deshalb sagte er: „Der Herr wird über dich herrschen.“ „Ich werde nicht einmal den Namen eines Herrschers annehmen. Wenn Er, der mich in Seinen Dienst berufen hat, mich bitte als Seinen Stellvertreter fortsetzt, bin ich zufrieden. Wenn nicht, soll er mich beiseite stellen und an meiner Stelle ernennen, wen er will.“ (Jamiesons „Sacred History“, 1:, S. 311).

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