Genesis 24:1-67

1 Abraham85 war alt2204 und wohl betagt3117 935, und der HERR3068 hatte ihn85 gesegnet1288 allenthalben.

2 Und er85 sprach559 zu dem ältesten2205 Knecht5650 seines Hauses1004, der allen seinen Gütern vorstand4910: Lege7760 deine Hand3027 unter meine Hüfte3409

3 und schwöre7650 mir bei dem HERRN3068, dem Gott430 des Himmels8064 und der Erde776, daß du meinem Sohn1121 kein Weib802 nehmest3947 von den Töchtern1323 der Kanaaniter3669, unter7130 welchen ich wohne3427,

4 sondern daß du ziehest3212 in mein Vaterland776 und zu meiner Freundschaft4138 und nehmest3947 meinem Sohn1121 Isaak3327 ein Weib802.

5 Der Knecht5650 sprach559: Wie, wenn das Weib802 mir310 nicht wollte14 folgen3212 in dies Land776, soll ich dann deinen Sohn1121 wiederbringen7725 in jenes Land776, daraus du gezogen3318 bist?

6 Abraham85 sprach559 zu ihm: Davor hüte8104 dich, daß du meinen Sohn1121 nicht6435 wieder7725 dahin bringest7725.

7 Der HERR3068, der Gott430 des Himmels8064, der mich von meines Vaters1 Hause1004 genommen3947 hat und von meiner Heimat776 4138, der mir geredet1696 hat und mir auch geschworen7650 hat und gesagt559: Dies Land776 will ich deinem Samen2233 geben5414, der wird seinen Engel4397 vor6440 dir her senden7971, daß du meinem Sohn1121 daselbst ein Weib802 nehmest3947.

8 So aber das Weib802 dir310 nicht folgen3212 will14, so bist du dieses Eides7621 quitt5352. Allein bringe7725 meinen Sohn1121 nicht wieder dorthin7725.

9 Da legte5650 der Knecht7760 seine Hand3027 unter die Hüfte3409 Abrahams85, seines Herrn113, und schwur7650 ihm solches2088 1697.

10 Also nahm3947 der Knecht5650 zehn6235 Kamele1581 von den Kamelen1581 seines Herrn113 und zog3212 hin und hatte3027 mit sich3027 allerlei Güter2898 seines Herrn113 und machte6965 sich auf6965 und zog3212 nach Mesopotamien763 zu der Stadt5892 Nahors5152.

11 Da ließ1288 er die Kamele1581 sich lagern1288 draußen2351 vor der Stadt5892 bei413 einem Wasserbrunnen4325 875, des Abends6153 um die Zeit6256, wo die Weiber pflegten herauszugehen3318 und Wasser zu schöpfen7579,

12 und sprach559: HERR3068, du Gott430 meines Herrn113 Abraham85, begegne 6440 7136 mir heute3117 und tue6213 Barmherzigkeit2617 an5973 meinem Herrn113 Abraham85!

13 Siehe, ich stehe5324 hier bei dem Wasserbrunnen4325 5869, und der Leute582 Töchter1323 in dieser Stadt5892 werden herauskommen3318, Wasser4325 zu schöpfen7579.

14 Wenn nun eine Dirne5291 kommt, zu der ich spreche559: Neige5186 deinen Krug3537, und laß mich trinken8354, und sie sprechen559 wird: Trinke8354, ich will deine Kamele1581 auch tränken8248: das sei die, die du deinem Diener5650 Isaak3327 beschert3198 hast, und daran werde ich erkennen3045, daß du Barmherzigkeit2617 an meinem Herrn113 getan6213 habest.

15 Und ehe3615 er ausgeredet1696 hatte3615, siehe, da kam3318 heraus Rebekka7259, Bethuels1328 Tochter834 3205, der ein Sohn1121 der Milka4435 war, welche Nahors5152, Abrahams85 Bruders251, Weib802 war, und trug einen Krug3537 auf ihrer Achsel7926.

16 Und sie war eine sehr3966 schöne2896 Dirne5291 von Angesicht4758, noch eine Jungfrau1330, und kein Mann376 hatte sie erkannt3045. Die stieg3381 hinab zum Brunnen5869 und füllte4390 den Krug3537 und stieg5927 herauf.

17 Da lief7323 ihr der Knecht5650 entgegen7125 und sprach559: Laß1572 mich ein wenig4592 Wasser4325 aus deinem Kruge3537 trinken1572.

18 Und sie sprach559: Trinke8354, mein Herr113! und eilend4116 ließ3381 sie den Krug3537 hernieder3381 auf ihre Hand3027 und gab ihm zu trinken8248.

19 Und da3615 sie ihm zu trinken8248 gegeben hatte3615, sprach559 sie: Ich will deinen Kamelen1581 auch schöpfen7579, bis3615 sie alle getrunken8354 haben3615.

20 Und eilte4116 und goß6168 den Krug3537 aus in die Tränke8268 und lief7323 abermals zum Brunnen875, zu schöpfen7579, und schöpfte7579 allen seinen Kamelen1581.

21 Der Mann376 aber wunderte7583 sich ihrer und schwieg2790 still, bis er erkennete3045, ob der HERR3068 zu seiner Reise1870 Gnade6743 gegeben hätte6743 oder518 nicht.

22 Da nun die Kamele1581 alle getrunken8354 hatten3615, nahm3947 er376 einen goldenen2091 Reif5141, ein halbes Lot1235 schwer4948, und zwei8147 Armringe6781 an ihre Hände3027, zehn6235 Lot Goldes2091 schwer4948,

23 und sprach559: Wes4310 Tochter1323 bist du859? das sage5046 mir doch. Haben3426 wir auch Raum4725 in deines Vaters1 Hause1004, zu herbergen3885?

24 Sie sprach559 zu ihm: Ich bin Bethuels1328 Tochter1323, des Sohnes1121 Milkas4435, den sie dem Nahor5152 geboren3205 hat,

25 und sagte559 weiter zu ihm: Es ist auch viel1571 Stroh8401 und Futter4554 bei uns und1571 Raum4725 genug7227, zu herbergen3885.

26 Da neigte6915 sich der Mann376 und betete7812 den HERRN3068 an

27 und sprach559: Gelobt1288 sei der HERR3068, der Gott430 meines Herrn113 Abraham85, der seine Barmherzigkeit2617 und seine Wahrheit571 nicht verlassen 5973 5800 hat an meinem Herrn113; denn der HERR3068 hat mich den Weg1870 geführt5148 zum Hause1004 des Bruders251 meines Herrn113.

28 Und die Dirne5291 lief7323 und sagte5046 solches1697 alles an in ihrer Mutter517 Hause1004.

29 Und Rebekka7259 hatte einen Bruder251, der hieß8034 Laban3837; und Laban3837 lief7323 zu dem Mann376 draußen2351 bei dem Brunnen5869.

30 Und als er sah7200 den Reif5141 und die Armringe6781 an seiner Schwester269 Händen3027 und hörte8085 die Worte1697 Rebekkas7259, seiner Schwester269, daß sie sprach559: Also hat mir der Mann376 gesagt3541 1696, kam935 er zu dem Mann376, und siehe, er stand5975 bei5921 den Kamelen1581 am Brunnen5869.

31 Und er sprach559: Komm935 herein, du Gesegneter1288 des HERRN3068! Warum stehst5975 du draußen2351? Ich habe das Haus1004 geräumt6437 und für die Kamele1581 auch Raum4725 gemacht.

32 Also führte935 er den Mann376 ins Haus1004 und zäumte6605 die Kamele1581 ab6605 und gab5414 ihnen Stroh8401 und Futter4554 und Wasser4325, zu waschen7364 seine Füße7272 und die Füße7272 der Männer582, die mit ihm waren,

33 und setzte 7760 3455 ihm Essen398 vor6440. Er sprach559 aber: Ich will nicht essen398, bis daß ich zuvor meine Sache1697 vorgebracht1696 habe. Sie antworteten559: Sage1696 an!

34 Er sprach559: Ich bin Abrahams85 Knecht5650.

35 Und der HERR3068 hat meinen Herrn113 reichlich3966 gesegnet1288, daß er groß1431 geworden ist, und hat ihm Schafe6629 und Ochsen1241, Silber3701 und Gold2091, Knechte5650 und Mägde8198, Kamele1581 und Esel2543 gegeben5414.

36 Dazu hat Sara8283, meines Herrn113 Weib802, einen Sohn1121 geboren3205 meinem Herrn113 in310 seinem Alter2209; dem hat er alles gegeben5414, was er hat.

37 Und mein Herr113 hat einen Eid7650 von mir genommen und gesagt559: Du sollst meinem Sohn1121 kein Weib802 nehmen3947 von den Töchtern1323 der Kanaaniter3669, in deren Land776 ich wohne3427,

38 sondern518 ziehe3212 hin zu meines Vaters1 Hause1004 und zu meinem Geschlecht4940; daselbst nimm3947 meinem Sohn1121 ein Weib802.

39 Ich sprach559 aber zu meinem Herrn113: Wie, wenn mir das Weib802 nicht folgen 310 3212 will?

40 Da sprach559 er zu mir: Der HERR3068, vor6440 dem ich wandle1980, wird seinen Engel4397 mit dir senden7971 und Gnade6743 zu deiner Reise1870 geben, daß du meinem Sohn1121 ein Weib802 nehmest3947 von meiner Freundschaft4940 und meines Vaters1 Hause1004.

41 Alsdann sollst du meines Eides423 quitt5352 sein, wenn du zu meiner Freundschaft4940 kommst935; geben5414 sie dir sie nicht, so bist du meines Eides423 quitt5355.

42 Also kam935 ich heute3117 zum Brunnen5869 und sprach559: HERR3068, Gott430 meines Herrn113 Abraham85, hast3426 du Gnade6743 zu meiner Reise1870 gegeben3426, auf der ich bin1980,

43 siehe, so stehe5324 ich hier bei dem Wasserbrunnen4325 5869. Wenn nun eine Jungfrau5959 herauskommt3318, zu schöpfen7579, und ich zu ihr spreche559: Gib mir8248 ein wenig4592 Wasser4325 zu trinken8248 aus deinem Krug3537,

44 und sie wird sagen559: Trinke8354 du, ich will deinen Kamelen1581 auch schöpfen7579, die sei das Weib802, das der HERR3068 meines Herrn113 Sohne1121 beschert3198 hat.

45 Ehe ich nun solche Worte ausgeredet1696 hatte3615 in meinem Herzen3820, siehe, da kommt3318 Rebekka7259 heraus3318 mit einem Krug3537 auf ihrer Achsel7926 und geht hinab3381 zum Brunnen5869 und schöpft7579. Da sprach559 ich zu ihr: Gib mir zu trinken8248.

46 Und sie nahm3381 eilend4116 den Krug3537 von ihrer Achsel und sprach559: Trinke8354, und deine Kamele1581 will ich auch tränken8248. Also trank8354 ich, und sie tränkte8248 die Kamele1581 auch.

47 Und ich fragte7592 sie und sprach559: Wes Tochter1323 bist du? Sie antwortete559: Ich bin Bethuels1328 Tochter1323, des Sohnes1121 Nahors5152, den ihm Milka4435 geboren3205 hat. Da legte7760 ich einen Reif5141 an ihre Stirn639 und Armringe6781 an ihre Hände3027

48 und neigte6915 mich und betete7812 den HERRN3068 an und lobte1288 den HERRN3068, den Gott430 meines Herrn113 Abraham85, der mich den rechten571 Weg1870 geführt5148 hat, daß ich seinem Sohn1121 die Tochter1323 nehme3947 des Bruders251 meines Herrn113.

49 Seid ihr nun3426 die, so an meinem Herrn113 Freundschaft2617 und Treue571 beweisen6213 wollen, so sagt5046 mir’s; wo nicht, so sagt5046 mir’s auch, daß ich mich wende6437 zur Rechten3225 oder176 zur Linken8040.

50 Da antworteten6030 Laban3837 und Bethuel1328 und sprachen559: Das1697 kommt3318 vom HERRN3068; darum können3201 wir nichts wider dich reden1696, weder Böses7451 noch176 Gutes2896;

51 da ist Rebekka7259 vor dir6440, nimm3947 sie und zieh3212 hin, daß sie das Weib802 sei des Sohnes1121 deines Herrn113, wie der HERR3068 geredet1696 hat.

52 Da diese Worte1697 hörte8085 Abrahams85 Knecht5650, bückte7812 er sich vor dem HERRN3068 zur Erde776

53 und zog3318 hervor silberne3701 und goldene2091 Kleinode3627 und Kleider899 und gab5414 sie Rebekka7259; aber ihrem Bruder251 und der Mutter517 gab5414 er Würze4030.

54 Da aß398 und trank8354 er samt den Männern582, die mit ihm waren, und blieb über Nacht3885 allda. Des Morgens1242 aber stand6965 er auf6965 und sprach559: Laßt mich ziehen7971 zu meinem Herrn113.

55 Aber ihr Bruder251 und ihre Mutter517 sprachen559: Laß doch die Dirne5291 einen Tag3117 oder zehn6218 bei uns bleiben176 3427; darnach310 sollst du ziehen3212.

56 Da sprach559 er zu ihnen: Haltet309 mich nicht auf309; denn der HERR3068 hat Gnade6743 zu meiner Reise1870 gegeben. Lasset7971 mich, daß ich zu meinem Herrn113 ziehe3212.

57 Da sprachen559 sie: Laßt uns die Dirne5291 rufen7121 und fragen7592, was sie dazu sagt6310.

58 Und sie riefen7121 Rebekka7259 und sprachen559 zu ihr: Willst du mit diesem Mann376 ziehen3212? Sie antwortete559: Ja, ich will3212 mit ihm3212.

59 Also ließen7971 sie Rebekka7259, ihre Schwester269, ziehen7971 mit ihrer Amme3243 samt Abrahams85 Knecht5650 und seinen Leuten582.

60 Und sie segneten1288 Rebekka7259 und sprachen559 zu ihr: Du859 bist unsre Schwester269; wachse in viel 1000505 mal 10007233, und dein Same2233 besitze3423 die Tore8179 seiner Feinde8130.

61 Also machte6965 sich Rebekka7259 auf6965 mit ihren Dirnen5291, und setzten7392 sich auf7392 die Kamele1581 und zogen3212 dem Manne376 nach310 3212. Und der Knecht5650 nahm3947 Rebekka7259 und zog3212 hin.

62 Isaak3327 aber kam935 vom935 Brunnen des Lebendigen und Sehenden883 (denn er wohnte3427 im Lande776 gegen Mittag5045

63 und3327 war ausgegangen3318, zu beten7742 auf dem Felde7704 um6437 den Abend6153, und hob5375 seine Augen5869 auf5375 und sah7200, daß Kamele1581 daherkamen935.

64 Und Rebekka7259 hob5375 ihre Augen5869 auf5375 und sah7200 Isaak3327; da stieg5307 sie eilend vom5921 Kamel1581

65 und sprach559 zu dem Knecht5650: Wer4310 ist der Mann376, der1976 uns7125 entgegenkommt1980 auf dem Felde7704? Der Knecht5650 sprach559: Das ist mein Herr113. Da nahm3947 sie den Mantel6809 und verhüllte3680 sich.

66 Und der Knecht5650 erzählte5608 Isaak3327 alle Sachen1697, die er ausgerichtet6213 hatte.

67 Da führte sie935 Isaak3327 in die Hütte168 seiner Mutter517 Sara8283 und nahm3947 die Rebekka7259 und sie war sein Weib802, und er gewann sie lieb157. Also ward Isaak3327 getröstet5162 über310 seine Mutter517.

- Die Hochzeit von Isaac

26. קרד qādad , „den Kopf beugen“. השׁתחוה shâchâh , „beuge den Körper“.

29. לבן lābān , „Laban, weiß“.

In diesem Umstandsbericht über die Heirat Isaaks haben wir ein schönes Bild alter Sitten im Osten, dessen lebendiges Original die heutigen Bräuche dieser Wiege der Menschheit eine eindrucksvolle Kopie sind.

Genesis 24:1

Abraham verpflichtet den obersten Diener seines Hauses, für seinen Sohn Isaak eine Frau unter seiner Verwandtschaft zu suchen. Die erste Bewegung in dieser ehelichen Anordnung ist von der Seite des Vaters, der seinen Sohn nicht berät, sondern der Hauptverwalter seiner Haushaltsangelegenheiten. Abraham ist jetzt hundertvierzig Jahre alt und Sarah ist seit drei Jahren tot. Isaac scheint eine ruhige, besonnene Einstellung gehabt zu haben und war unter Umständen nicht bereit, einen Partner fürs Leben zu wählen, wie es sein Vater billigen würde.

Die Verheißung zahlreicher Nachkommen durch den Sohn Sarahs liegt im Sinn des Patriarchen. All diese Überlegungen veranlassen ihn, nach einer geeigneten Frau für seinen Sohn Ausschau zu halten, und der Segen des Herrn ermutigt ihn, fortzufahren. Die Person, die Abraham mit dieser heiklen Aufgabe betraut hat, trägt eine dreifache Bezeichnung. Erstens ist er „sein Diener“ oder Minister. Zweitens ist er der alte Mann, der Alte oder der Älteste seines Hauses.

Hier nähert sich der Begriff „Ältester“ seiner offiziellen Bedeutung. Früher galt neben gutem Benehmen und Begabung auch das Alter als Voraussetzung für Vertrauensdienste. Drittens „herrschte er über alles, was er hatte“. Er war daher sowohl ein Meister als auch ein Minister. Wenn dies Elieser von mascus Genesis 15:2 , war er der Haushalter Abrahams vor der Geburt Ismaels vor vierundfünfzig Jahren.

"Unter meinem Oberschenkel." Der Oberschenkel war der Sitz der Zeugungskraft und der Bereich der sakramentalen Weihe, und die Hand unter den Oberschenkel zu legen bedeutete, dem, der den Eid verlangt, Gehorsam anzuerkennen und zu geloben.

Genesis 24:3

Der Appell richtet sich an Gott als „Jahwe, Gott des Himmels und Gott der Erde“. Jahwe ist der persönliche Name Gottes, der von denen, die mit ihm in Gemeinschaft sind, richtig verwendet wird. Er ist der Urheber allen Seins und daher des Himmels und der Erde; und daher der Schiedsrichter über das Schicksal des Eidträgers, sowohl in geistlichen als auch in materiellen Dingen, sowohl in diesem Leben als auch in dem, was noch kommen wird. „Nicht von den Töchtern der Kenaaniter“, einer schnell in Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit versinkenden Rasse, die zur Ausrottung verurteilt ist und der der verheißene Same folgen soll.

Die Verwandtschaft Abrahams waren Shemiten, Hebräer, und behielten immer noch eine gewisse Kenntnis des wahren Gottes und eine gewisse Ehrfurcht vor ihm und seinem Willen. Der erfahrene Älteste von Abrahams Haus möchte sich nicht durch einen Eid an etwas binden, was vielleicht unmöglich zu erfüllen ist. Er macht die Vermutung, dass die Braut, die er sich aussuchen kann, nicht willens, und erhält in dieser Leichtigkeit eine Freistellung von seinem Eid. Der Patriarch fordert ihn jedoch auf, seinen Sohn nicht in das Land seiner Väter zurückzubringen, und drückt dem Gott der Verheißung sein Vertrauen aus, dass er seinem Diener die passende Frau für seinen Sohn zuweist.

„Sein Engel“ Genesis 16:7 . Dies ist der Herr in der Funktion eines Engels oder Boten, der dem Diener Abrahams den Weg öffnet. Er tritt dem Diener nicht auf, obwohl in der ganzen Angelegenheit eine aufsichtsführende Vorsehung auffallend zur Geltung kommt. Der treue Älteste versteht jetzt und leistet den erforderlichen Eid.

Genesis 24:10

Er setzt seine Reise fort. "Hatte zehn Kamele genommen." Diese dienen dazu, die Braut und ihre Gefährtinnen nach Hause zu seinem Herrn zu führen. "Alles Gute, das seinem Herrn gehört, in seiner Hand." Dies bezieht sich auf die Geschenke für die Braut und ihre Freundinnen und auf die Unterkünfte für ihren Komfort auf der Reise. „Aram-Naharaim.“ Aram war ein ausgedehntes Gebiet, das nicht nur das Land westlich der Frat und nördlich von Palästina umfasste, sondern auch den nördlichen Teil Mesopotamiens oder das Land zwischen der Frat und der Dijlah.

Letztere Region wird zur Unterscheidung Aram der beiden Flüsse genannt. Es umfasste nicht den südlichen Teil Mesopotamiens, der Shinar Genesis 11:2 , und erstreckte sich wahrscheinlich nur auf die Chaboras, Khabour. Der Teil, in dem Haran lag, wurde Padan-aram Genesis 28:2 .

„Die Stadt Nahor.“ Es ist wahrscheinlich, dass Nahor seinen Vater Terah nach Haran Genesis 11:31 . Wenn nicht, muss er ihm sehr bald gefolgt sein.

Genesis 24:11

Lass die Kamele knien, - zur Ruhe. "Die Zeit, wenn die Mädchen, die Wasser schöpfen, herauskommen." Der Abend war der kühle Teil des Tages. Die einfachen Jungfrauen der Urzeit kümmerten sich persönlich um die häuslichen Angelegenheiten. Der erfahrene Verwalter durfte daher natürlich erwarten, die hochgeborenen Burgfräulein am öffentlichen Brunnen zu sehen, aus dem wahrscheinlich die Nachbarstadt hervorgegangen war. Das Gebet des betagten Dieners ist in einem ernsten, kindlichen Glauben gedacht.

Die vorliegende Angelegenheit ist von außerordentlicher Bedeutung. Als Erbe der Verheißung soll eine Frau gefunden werden. Dies war ein besonderes Anliegen Gottes, und so macht es der einmütige Nachfolger Abrahams. Er nimmt die Wahl eines Mädchens unter den Kommenden auf sich, um einem Fremden eine besondere Freundlichkeit zu erbitten, und bittet Gott, dass die beabsichtigte Braut dadurch erkannt werde, dass sie seiner gehorsam ist Anfrage. Die drei Voraussetzungen für eine Braut für den Sohn seines Herrn sind also im Geist des ehrwürdigen Hausmanns ein angenehmes Äußeres, eine freundliche Gesinnung und die Zustimmung Gottes.

Genesis 24:15

Die Antwort ist sofort und direkt. „Er hatte noch nicht gesprochen“, als die Antwort kam. Es erscheint ein Mädchen „sehr schön anzusehen“, das den Geschmack des alten Mannes befriedigt. Er zieht daraufhin seine Bitte vor, der sie umgehend nachkommt. Der alte Mann wartet staunend und schweigend, um zu sehen, ob die Zustimmung des Herrn folgen wird.

Genesis 24:22

Rebekah meldet sich auf seine Anfragen hin. "Ein Ring aus Gold." In der Nase wurde der einzelne Ring getragen, dessen Seitenknorpel zu diesem Zweck durchstochen wurde. Dies ist ein Brauch des Ostens. „A Beka“ war ein halber Schekel, also etwas weniger als eine Viertelunze. "Zehn Gold im Gewicht." Zehn Bekas wären ungefähr zwei Unzen und ein Viertel. Wenn man jedoch Schekel versteht, verdoppelt sich das Gewicht.

Diese waren lediglich eine Belohnung für ihre Freundlichkeit und Höflichkeit gegenüber einem Fremden. Zwei Fragen werden nun von der Fremden gestellt - die eine nach ihrer Verwandtschaft, die andere nach den Mitteln und der Neigung, einen Fremden zu bewirten, als es noch keine Gasthäuser gab. Sie gibt sich als Tochter des Neffen seines Herrn an und versichert ihm die nötige Unterbringung.

Genesis 24:26

Er senkte den Kopf und betete an. - Das Beugen des Hauptes und des Körpers werden hier kombiniert, um die tiefe Dankbarkeit des alten Dieners für die Führung des Herrn anzuzeigen. Die Äußerung des Mundes begleitet die äußere Geste der Ehrfurcht. "Das Haus ihrer Mutter;" diejenigen, die in der Abteilung der Frauen waren. Wir können uns vorstellen, mit welcher Aufregung und Eifer Rebekah die außergewöhnliche Intelligenz mitteilen würde.

Genesis 24:29

Der Empfang von Abrahams Diener. Laban kommt jetzt auf den Plan. Er ist bereit, mit seiner Schwester zu rennen, um den Mann zu finden und ihn selbstverständlich in das Haus seines Vaters einzuladen. "Als er den Ring sah." Die Geschenke an seine Schwester versichern ihm, dass dies der Gesandte eines wohlhabenden und angesehenen Mannes ist. "Du Gesegneter des Herrn." Der Name Jahwe war Labans Ohren offenbar nicht fremd.

Er nennt diesen Fremden wegen seiner Sprache, seines Auftretens und seines offensichtlichen Wohlstands „von Jahwe gesegnet“. Das Wissen und die Anbetung des lebendigen Gottes, des Gottes der Wahrheit und Barmherzigkeit, wurde noch immer in der Familie Nahors bewahrt. Herzlich eingeladen betritt der Mann das Haus. "Und er hat die Kamele nicht gegürtet." Laban ist hier der Akteur und in den folgenden Pflichten der Gastfreundschaft. „Die Füße der Männer, die bei ihm waren.

” Es kommt hier übrigens heraus, dass Abrahams Haushofmeister ein Gefolge von Dienern bei sich hatte, da es vernünftig war, aus der Anzahl der Kamele zu schließen. Der krönende Akt einer orientalischen Rezeption ist die Präsentation von Speisen. Aber der treue Diener muss seine Botschaft überbringen, bevor er das freundliche Mahl zu sich nimmt.

Vers 34-49

Die Besorgung des Dieners wird erzählt. Er erklärt sein Geschäft auf eine einzigartig schlichte und gefällige Art und Weise. Dann überlässt er die Sache der Familie. "Ihm alles gegeben, was er hat." Seine Kinder von Hagar und Keturah wurden während seines Lebens mit Teilen entlassen, und der größte Teil seines Eigentums wurde Isaak übertragen.

Genesis 24:50

Die Rückkehr des Dieners mit Rebekka. Ein so klares Eingreifen der Vorsehung lässt keine Ablehnung seitens derer zu, die den Herrn verehren. Bethuel tritt nun als übereinstimmende Partei auf. Laban, als der Vollbruder von Rebekka, hat eine Stimme in der Verfügung ihrer Hand; aber der Vater hat nur die Befugnis, den Vertrag zu ratifizieren. Der Diener des Patriarchen verneigt sich zuerst in Anerkennung vor dem Herrn, der nun seine Zustimmung zu seiner Wahl bekundet hat, und verteilt dann kostspielige Geschenke an die Braut und ihren Bruder und ihre Mutter.

Jetzt nimmt der dankbare Gast mit seinen Entertainern endlich an dem ihm vorgesetzten Essen teil und verlangt nach der Nachtruhe, abgewiesen zu werden. "Ein paar Tage;" vielleicht eine Woche oder zehn Tage. Mutter und Bruder bitten natürlich um ein wenig Zeit, um sich auf den Abschied von Rebekka vorzubereiten. Sie konnten jedoch nicht erwarten, dass der Diener Monate blieb.

"Fragen Sie an ihrem Mund." Dies ist die einzige freie Wahl in dieser Angelegenheit, die Rebekka offenbar zugestanden wird. Ihr Einverständnis mag bescheiden gegeben worden sein, bevor ihre Familie den Vertrag ratifiziert hat. Es ist jedoch klar, dass es für richtig gehalten wurde, dass die Eltern einen Heiratsantrag entgegennehmen und darüber entscheiden. Inwieweit auf die Neigungen des Mädchens Rücksicht genommen würde, hing sehr stark von der Sitte des Landes und der Intelligenz und dem guten Gefühl der Eltern ab.

In späteren Zeiten wurde der Brauch sehr willkürlich. Rebekahs Entscheidung zeigt, dass sie dem Einverständnis ihrer Verwandten zustimmte. "Und ihre Krankenschwester." Ihr Name, wie wir später in Genesis 35:8 erfahren , war Debora. Die Amme begleitete die Braut als ihre vertraute Beraterin und treue Dienerin und starb in ihrem Dienst; eine schöne Eigenschaft der alten Manieren.

Der Segen besteht in einer grenzenlosen Nachkommenschaft und der Oberhand über ihre Feinde. Diese weisen auf eine dünne Bevölkerung und einen vergleichsweise unhöflichen Zustand der Gesellschaft hin. "Und ihre Damen." Wir erfahren hier übrigens noch einmal, dass Rebekah mehr weibliche Pfleger hatte als ihre Amme.

Genesis 24:62

Isaak empfängt seine Braut. Er war in Beer-lahai-roi gewesen, dem Schauplatz des Interviews Hagars mit dem Engel des Herrn - ein Ort, der dazu bestimmt war, Gedanken an eine übermächtige Vorsehung zu wecken. "Meditieren." Dies ist ein Merkmal von Isaacs zurückgezogener, nachdenklicher Stimmung. Abraham war der aktive, autoritative Vater; Isaac war der passive, unterwürfige Sohn. Meditieren bedeutete, sich mit seinen eigenen Gedanken zu unterhalten, über die Bedeutung dieser unvergesslichen Szene nachzudenken, als er von der Hand eines Vaters auf den Altar gelegt wurde und ein im Dickicht gefangener Widder sein Ersatz wurde, und um seine Seele auszugießen zum Gott seines Heils.

In dieser Stunde seines ernsten Nachdenkens kommt seine Bestimmungsbraut mit ihrer treuen Eskorte auf seinen Blick. Rebekah zündet das Kamel an. Zweifellos hatte das Gespräch mit dem Ältesten von Abrahams Haus sie übrigens auf ihre Annäherung an die Residenz ihres zukünftigen Mannes aufmerksam gemacht.

Sie kommt sofort zu dem Schluss, dass dies er sein muss, und fragt beim Aussteigen, ob dies der Fall ist. Als sie von der Dienerin informiert wird, dass dies sein junger Herr ist, legt sie den Schleier um, der den Kopf bedeckt, und hängt anmutig hinten und vorne herab. Der betagte Diener berichtet vom Erfolg seiner Mission und präsentiert Rebekka. Isaac bringt die Tochter seines Cousins ​​in die ehemals von seiner Mutter bewohnten Wohnungen und akzeptiert sie als seine Frau.

Die Formalitäten des Interviews und ihrer Vorstellung bei Abraham als seine Schwiegertochter sind alle unbekannt. "Und er liebte sie." Dies ist die erste Erwähnung der sozialen Zuneigungen. Es kommt wahrscheinlich, weil Isaac seine Braut noch nie gesehen hatte und jetzt sein Herz zu ihr hingezogen fühlte, als sie ihm seine Ansicht präsentierte. Alle Dinge wurden offenbar in Gottesfurcht getan, wie auch diejenigen, die die Nachkommen des Samens der Verheißung werden sollten.

Wir haben hier eine Beschreibung der Urehe. Es ist ein einfaches Nehmen einer Frau als Frau vor allen Zeugen und mit entsprechenden Gefühlen und Ausdruck der Ehrfurcht vor Gott und des Verlangens nach seinem Segen. Es ist eine reine und heilige Beziehung, die bis in die Reiche der Unschuld zurückreicht und als Sinnbild der demütigen, vertrauensvollen und liebevollen Verbindung zwischen dem Herrn und seinem Volk geeignet ist.

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